Wir drei haben uns zusammengetan, um Individuen und Organisationen zu beraten. Wir möchten Menschen, v.a. jungen, dabei helfen ihre Berufung zu finden und Organisationen ihr aktuell größtes Problem zu lösen. Wie finde ich junge Menschen, die neu in meinem Unternehmen anfangen wollen, wie halte ich die, die unzufrieden sind und wie lasse ich meine engagierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von den Verheißungen der neuen Arbeitswelt profitieren?
Unser Ziel ist kein verbessertes Personalmanagement oder ein optimierter Recruitingprozess, sondern eine Transformation der Organisationskultur, die möglichst, d.h. im Rahmen organisationaler, finanzieller und personeller Gegebenheiten, attraktive Arbeitsbedingungen schafft, um allen Mitarbeiter/innen, auch den „berufenen“, Möglichkeiten zu bieten, ihre Wünsche und Vorstellungen einzubringen bzw. „auszuleben“.
Im Fokus steht für uns das Verständnis der persönlichen Leidenschaften. Wir gehen von der Prämisse aus, dass ein auf Interesse und Zuneigung basierendes Tun individuell emotional und gesellschaftlich verträglicher ist. Nachdem diese Leidenschaften mit unserer Hilfe lokalisiert worden sind, muss u.a. eine der Gretchenfragen beantwortet werden, nämlich ob aus einer Leidenschaft zwingend ein Beruf abgeleitet werden muss, wie es der Begriff der „Berufung“ ja impliziert. Die kurze Antwort: natürlich nicht! Die lange Antwort stellt einen wichtigen Teil unserer Arbeit dar. Während die Antwort für die junge Frau mit der Klavierleidenschaft relativ leicht fällt, „nein, es macht höchst-wahrscheinlich keinen Sinn eine Karriere als professionelle Konzertpianistin anzu-streben, ein Klavier zuhause und/oder der Aufbau eines privaten Klassikquartetts ist „befriedigend“ genug“, fällt die Antwort in anderen Feldern weitaus schwerer. Was ist mit einer Leidenschaft für Mode oder Computerspiele? Ab wann macht es Sinn Mode-design zu studieren, oder eine Schneider/innen-Lehre zu machen? Ab wann wäre ein Informatik-Studium eine gute Wahl und wann die Teilnahme an lukrativen Gaming-Meisterschaften?
In der ersten Phase werden etablierte Testverfahren durchlaufen und kombiniert, die die unterschiedlichen persönlichen Kompetenzen messen. Neben den klassischen Kompetenztests, die die kognitiven Fähigkeiten der Lese-, Mathe- und naturwissenschaftlichen Kompetenz messen, wie es etwa bei den PISA-Vergleichstests der Schulen geschieht, werden soziale und emotionale Kompetenzen gemessen. Diese v.a. digital gestützte Phase liefert eine Menge an Daten, und macht eine relativ umfassende Einschätzung der messbaren „selbstorganisierten Handlungsfähigkeiten“ wie White (1959) Kompetenzen nennt, möglich.
In der zweiten Phase werden wir durch die Kombination etablierter Verfahren, die die Eigen- und Fremdwahrnehmung von Persönlichkeitseigenschaften, Werte und Einstell-ungen messen, mit eigens adaptierten Verfahren der qualitativen Sozialforschung dem nachspüren was mit Leidenschaft beschrieben wird, selbst ein recht unscharfer Begriff.
Wir haben uns bewusst dazu entschieden, an diesem Begriff festzuhalten, auch wenn wir es mit einem intrinsisch definierten Motivationsbegriff sicher leichter gehabt hätten. Ob sich eine Person gut selbst motivieren kann ist relativ leicht festzustellen, eine ehrliche Selbstauskunft reicht. Natürlich wählen wir diesen Begriff, weil er so schillernd und attraktiv ist, die englische „passion“ ist es noch mehr. Wir wählen in aber auch, weil wir alle drei leidenschaftliche Menschen sind, und weil wir durchaus auch den „dunklen“ Teil lieben, es steckt immerhin das „Leiden“ mit drin. Leidenschaftliche Men-schen können laut werden und ungerecht, selbstherrlich und schroff, überfordernd und angstmachend.
Am Ende werden die Ergebnisse beider Phasen zusammengeführt, analysiert und bewertet. Unsere Beratung, auch wenn datenbasiert und teilweise KI-gestützt, soll ganz „Old school“ persönlich, individuell und subjektiv sein, auch wenn sie in großen Teilen auf objektiven Daten beruht.
Wie möchten die jungen Menschen nicht nur als Professor/in, Wissenschaftler/in und Mitarbeiter/in mit jahrelanger professioneller Erfahrung beraten, sondern auch als Mutter und Vater von eigenen Kindern und Jugendlichen. Wir haben den riesigen Vorteil externe Berater zu sein, ohne persönliche Vorlieben und Vorerfahrungen in Bezug auf unsere Kund/innen.
Das „Ergebnis“ wird somit keine Beratung in einen konkreten Beruf sein, was nach-geordnet aber möglich ist, sondern ein Aufzeigen diverser professioneller wie nicht-professioneller „Betätigungsmöglichkeiten“. Und wir werden möglichst ehrlich sein, authentisch und wertschätzend. Nichts was wir sagen, wird jemanden aufhalten, aber ganz sicher jemanden den Rückenwind geben, den sie oder er genau in dieser Lebens-phase braucht.
Welche Möglichkeiten danach konkret ergriffen werden, kann und soll nicht unsere Sorge sein. Wir optimieren keine Berufschancen, sondern die Transparenz der Arbeits-welt und der kulturellen und sozialen Möglichkeiten sich zu engagieren.
Lassen Sie uns gemeinsam Ihre Berufung entdecken und Wege finden, wie Sie Ihre Leidenschaft in Ihrem Berufsleben leben können.
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